IN ALLER KÜRZE

Weservertiefung steit

Auf Eis gelegt ist vorerst die Weservertiefung. Mit der Aussetzung des Vollzugs des Planfeststellunsbeschlusses hat die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest in Aurich (WSD) nach eigenen Angaben auf eine Empfehlung des Bundesverwaltungsgerichts reagiert, das sich mit Klagen gegen das Bauvorhaben befasst. Neben Bauern, die eine rabiate Versalzung ihrer Wiesen und damit die Zerstörung ihrer Existenzgrundlage durch die neuerliche Ausbaggerung des Flusses befürchten, hatte die Naturschutzorganisation BUND gegen das Projekt geklagt: Es sei ökologisch unverträglich, der wirtschaftliche Nutzen zudem eher fraglich. Wegen mit dem Projekt verbundenen komplexen und zum Teil neuartigen Rechtsfragen ist laut Bundesverwaltungsgericht keine kurzfristige Entscheidung zu erwarten. Durch den empfohlenen Baustopp wird verhindert, dass schutzwürdige Interessen irreparabel beschädigt werden. Hätte sich die WSD dem verweigert, hatte das Gericht angekündigt, über einen Baustopp-Antrag des BUND zu entscheiden. (taz)