DER KONGRESS

Mehr als 1.000 Frauen aus über 30 Ländern treffen sich an diesem Wochenende in der Berliner Humboldt-Universität zur Konferenz „Femme Globale – Geschlechterperspektiven im 21. Jahrhundert“. Dass endlich wieder in großem Maßstab frauenpolitische und feministische Perspektiven vorgestellt werden, wirkt wie ein Fanal. Denn in der öffentlichen Wahrnehmung sind Frauenthemen – trotz der Entdeckung der Weiblichkeit durch Angela Merkel – in den letzten Jahren zu Randthemen verkommen. Darüber aber sei genug lamentiert worden, nun brauche es Taten, sagt Barbara Unmüssig vom Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie hat die Konferenz ins Leben gerufen.

Keine klassischen Frauenthemen stehen auf dem Programm, sondern: Sicherheitspolitik, Biopolitik, neue Technologien, Fundamentalismus, Menschenrechte und Ökonomie. Die taz porträtiert drei Frauen, die unterschiedliche Schwerpunkte besetzen. Die Konferenz geht bis zum 10. September und endet mit einem großen Fest.

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