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Ermittlungen eingestellt
Rund sieben Monate nach den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen vier Sprecher der linksextremen Szene eingestellt. Zu den Vorwürfen des öffentlichen Aufrufs zu Straftaten und der Billigung von Straftaten habe sich kein hinreichender Tatverdacht ergeben, sagte Oberstaatsanwalt Carsten Rinio am Montag. Ermittelt worden war gegen Rote-Flora-Anwalt Andreas Beuth unter anderem wegen Anstiftung zum schweren Landfriedensbruch sowie gegen die Organisatoren der „Welcome to Hell“-Demonstration, Andreas Blechschmidt und Michael Martin. Vierte Beschuldigte war die Sprecherin der Interventionistischen Linken, Emily Laquer. Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer hatte bereits im Dezember dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gesagt, die Rote Flora habe bei den G20-Krawallen nach seiner Einschätzung keine aktive Rolle gespielt. (dpa)
Spätes Urteil
Mehr als zehn Jahre nach Verlängerung der Start- und Landebahn für das Airbus-Werk Finkenwerder hat das Verwaltungsgericht Hamburg eine Klage dagegen als unzulässig zurückgewiesen. Naturschutzverbände und Privatpersonen hatten damals ein 100 Quadratmeter großes Sperrgrundstück gekauft, um die Verlängerung zu verhindern. (dpa)
Pro-kurdischer Protest
Vier Pro-kurdische Aktivisten sind am Montag auf einen Balkon des Hamburger SPD-Hauses im Stadtteil St. Georg geklettert und haben Banner entrollt. Auf einem stand „Ihr habt Blut an Euren Händen“, wie die Polizei mitteilte. (dpa)
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