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Berlinale

Diese Berlinale wird keine leichte sein. In vielerlei Hinsicht wird sie sich von den Ausgaben der vergangenen Jahre zwar nur unwesentlich unterscheiden. Doch die 68. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele Berlin steht nicht nur im Zeichen des 50. Jubiläums von 1968. Sie steht viel stärker noch unter anderen Vorzeichen, der #MeToo-Debatte um sexuellen Missbrauch in der Filmbranche vor allem, und dem Umstand, dass dies die vorletzte Berlinale unter ihrem Künstlerischen Leiter Dieter Kosslick sein wird. Die Frage nach seiner Nachfolge wird das Festival allemal begleiten, in der einen oder anderen Form ganz gewiss. Filme gibt es diesmal selbstverständlich ebenfalls wieder zu sehen. Freuen kann man sich etwa auf Wettbewerbsbeiträge von Wes Anderson, Gus Van Sant, Benoît Jacquot, Christian Petzold oder Lav Diaz. Und in den anderen Sektionen wie Forum und Panorama auf neue Filme des Koreaners Hong Sang-soo, der Österreicherin Ruth Beckermann, des Kanadiers Guy Maddin, des Ukrainers Sergei Loznitsa, des Rumänen Corneliu Porumboiu, des Japaners Kiyoshi Kurosawa oder des Deutschen Gerd Kroske, um nur einen kleinen Eindruck zu vermitteln. Nicht zuletzt auf die begleitende Woche der Kritik, in der es unter anderem eine Komödie von Serge Bozon mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle geben wird. Überhaupt, die Stars. Die sind selbstredend zahlreich vertreten. Bloß soll man ja nicht alles schon vorher verraten. Na ja, vielleicht ein paar zumindest: Tilda Swinton, Bill Murray, Fanny Ardant, Robert Pattinson und Greta Gerwig werden allesamt erwartet.

15. bis 25. Februar, Berlin