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Stromkunden besiegen EWE

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einem Ehepaar aus Hude gegen den Oldenburger Energiekonzern EWE Recht gegeben. EWE hatte dem Paar für den Stromverbrauch eines Jahres mehr als 9.000 Euro in Rechnung gestellt, etwa das Zehnfache der Vorjahreswerte. Die Kunden behaupteten, sie hätten nicht so viel verbraucht und die abgelesenen fast 32.000 Kilowattstunden auch gar nicht verbrauchen können. EWE hielt dagegen, der Zähler sei von einem Gutachter überprüft worden. Das Oberlandesgericht hatte den Kunden Recht gegeben. Der BGH bestätigte das: Der Versorger müsse den tatsächlichen Bezug der in Rechnung gestellten Menge beweisen. Im bisherigen Verfahren seien aber keine Beweisanträge gestellt worden. (dpa)

Rettungsplan für Werft

Mit einem Alternativkonzept wollen Arbeitnehmer die geplante Schließung des Standortes von ThyssenKrupp Marine Systems im ostfriesischen Emden verhindern. Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat wollen das Konzept am Freitag vorstellen. Derzeit bangen 220 Beschäftigte um ihre Arbeitsplätze. (dpa)

Rettig kritisiert Kind

Geschäftsführer Andreas Rettig vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli findet die Äußerungen von Hannover-96-Präsident Martin Kind wenig glaubwürdig. „Bisher ist Herr Kind bei den Diskussionen um 50+1 nicht durch Vorschläge aufgefallen, die sich außerhalb von Hannover 96 abspielten. Jetzt so zu tun, als wäre es immer nur um die Gestaltung des deutschen Profifußballs gegangen, überrascht sehr“, sagte Rettig dem Hamburger Abendblatt. Kind hatte zunächst auf die Übernahme der Mehrheit bei Hannover 96 verzichtet und gesagt, er wolle „gemeinsame Veränderungen in der Bundesliga“ gestalten. Sein Antrag auf eine Ausnahme von der 50+1-Regel ruht. (dpa)