leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Verschiedene Arten von Spinnern

betr.: „Wie Reichsbürger ticken“,

taz bremen vom 1. 2. 18

Ein Problem ist doch, dass man da einen Riesenhaufen sehr unterschiedlicher Spinner erst dadurch zu EINER Gruppe macht, indem man ihnen allen den Namen „Reichsbürger“ gibt. Dabei ist der Name selbst schon unfreiwillig komisch, denn das deutsche Reich kannte keine Bürger, sondern nur Untertanen. Die sollten sich mal fragen, wie man damals mit ihnen umgesprungen wäre, wenn sie sich so aufgeführt hätten, wie sie es jetzt tun. Mustardman, taz.de

Bußgelder helfen nicht

betr.: „Wie Reichsbürger ticken“,

taz bremen vom 1. 2. 18

Ich glaube nicht, dass irgendwer seine Meinung wegen Bußgeldern ändert oder aufgibt. Die Straffälligen bestrafen, den Rest ignorieren. Gastnutzer 42, taz.de

Reflexartige Gleichsetzung

betr.: „Anonyme Antisemiten“,

taz bremen vom 31. 1. 18

Die Autorin wagt es wieder nicht, das Thema anzusprechen, das über dem angeblichen „islamischen Antisemitismus“ schwebt, nämlich, dass eine politische Israelkritik speziell in Deutschland reflexartig mit Antisemitismus gleichgesetzt wird. Der ehemalige israelische Botschafter Stein hat in einem Gastbeitrag der Frankfurter Rundschau diese Differenzierung angemahnt und hat dabei den billigen Versuch der AfD kritisiert, die Hauptschuld des Antisemitismus auf die muslimische Bevölkerung in Deutschland abzuwälzen. Reinhard Jung-Hecker, taz.de

Klare Definition

betr.: „Anonyme Antisemiten“,

taz bremen vom 31. 1. 18

Eine mehr oder weniger klare und in der EU verbindliche Antisemitismusdefinition gibt es. Was im Bild oben zu sehen ist, ist demnach Antisemitismus. Da wird der Friedensaktivist Olmert, der den Palästinensern einen Staat in den Grenzen von 1967 anbot und sonst auf alle Wünsche einging, mit Hitler gleichgesetzt. Sein einziges Verbrechen: Er war Jude und zugleich Freund der Palästinenser. Links Van Der Linke, taz.de

Falscher Eindruck

betr.: „Einigkeit in der Bürgerschaft“,

taz bremen vom 25. 1. 18

Verheerend: Die Vermittlung des Eindrucks, dass die drei „krassen Fälle“ zwar „für die Familien schlimmes Leid“ bedeuteten, die Allgemeinheit aber im Grunde nicht kümmern müssten! Was ist bedrohlicher und politisch relevanter, als wenn der Staat, respektive seine Institutionen, statt die Grund- und Menschenrechte seiner Bürger pflichtgemäß zu schützen, selbst massiv gefährdet beziehungsweise verletzt?! Claudia Beck, taz.de

Mehr Stellen müssen her

betr.: „Einigkeit in der Bürgerschaft“,

taz bremen vom 25. 1. 18

Es müssen bundesweit die Gehälter für das Pflegepersonal angehoben werden, damit der Beruf wieder attraktiver wird. Mit dem Ausschreiben weiterer Stellen, auf die sich niemand meldet, wird man den Pflegenotstand nicht beheben. Rudolf Fissner, taz.de