in eigener Sache
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Die geplante Abschaffung der taz-Lokalteile Hamburg und Bremen wird Thema bei der Genossenschaftsversammlung am kommenden Sonnabend in Berlin sein. Vorstand und Geschäftsführung argumentieren, die taz könnte im Norden leichter überleben, wenn sie statt zwei gemeinsamen Seiten Nord und je zwei Seiten Bremen und Hamburg nur noch vier Seiten Nord produzierte. Damit verbunden wäre die Schließung der Verlags- und Anzeigenabteilungen und ein Stellenabbau in den Redaktionen. Rund zwei Dutzend Mitarbeiter würden entlassen.

Wir glauben, dass die taz auf die Lokalteile nicht verzichten kann. Sie brauchen eine Chance: Die Anzeigenabteilung ist erst seit drei Monaten wieder voll leistungsfähig, nachdem die zwei Jahre lang vakante Leitungsstelle besetzt wurde. Das versprochene Marketing, das die Einführung des Konzepts „zwei Lokal- und zwei Nordseiten“ begleiten sollte, steht aus. Zudem gibt es dieses Konzept seit kaum einem Dreivierteljahr, es hatte also wenig Zeit, sich zu bewähren. Weitere Verbesserungen brauchen Zeit. Um für die Lokalausgaben zu kämpfen, werden die Belegschaften am 17. September zur Genossenschaftsversammlung fahren. Genossen und Leser, denen ihr Lokalteil am Herzen liegt, sind eingeladen mitzukommen und sich möglichst gleich am Montag unter ☎ 38 90 17 14 oder figge@taz-hamburg.de anzumelden. Je nach Zuspruch werden wir Busse chartern oder mit der Bahn reisen.

Herzlicher Dank sei an dieser Stelle allen Lesern ausgesprochen, die uns mit Briefen und E-Mails an rettet@taz-hamburg.de unterstützt haben. Was uns besonders freut: Rund drei Dutzend haben bei uns in Hamburg Rettungsabos bestellt. Weitere Bestellungen sind in der Berliner Zentrale eingegangen, ausdrücklich an die Erhaltung des Lokalteils geknüpft. taz