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Abschiebungen beobachtet

Nach dreijähriger Pause nimmt das Diakonische Werk Hamburg im Februar die Beobachtung von Abschiebungen am Hamburger Flughafen wieder auf. Der Zweck sei, dafür zu sorgen, „dass diese Maßnahmen zivilgesellschaftlicher Kontrolle nicht völlig entzogen sind und dass problematische Vorkommnisse vermieden oder zumindest aufgearbeitet werden“, sagte Dirk Hauer vom Diakonischen Werk. Ein Sozialarbeiter soll Abschiebungen dokumentieren und auffällige Vorfälle festhalten. Der rot-grüne Senat finanziert die Stelle nach Angaben der Innenbehörde in diesem Jahr mit gut 50 000 Euro. (dpa)

410 Islamisten-Hinweise

Seit vergangenem August sind beim Staatsschutz im Landeskriminalamt 410 Hinweise zu verhaltensauffälligen Personen mit islamistischem Hintergrund eingegangen. Jeder einzelne werde geprüft und bewertet, sagte LKA-Chef Frank-Martin Heise. Verdächtige Fälle würden in drei Kategorien eingeteilt. In die erste Kategorie kämen Verdächtige, bei denen die Polizei davon ausgehen müsse, dass eine schwere Gewalttat unmittelbar bevorstehe. Es habe bislang vier Fälle dieser Art gegeben. Die Polizei habe unverzüglich Maßnahmen ergriffen. (dpa)

Viele, wenige Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar gestiegen. 69.141 Menschen waren ohne festen Job, wie die Agentur für Arbeit mitteilte. Dies sind 3219 mehr als im Dezember, aber 2.794 Menschen weniger als im Januar 2017. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,8 Prozent. Mit Blick auf die Januarzahlen der vergangenen Jahre seien die Daten aber nicht negativ zu bewerten: Der aktuelle Bestand sei der niedrigste Januarwert seit 1993. (dpa)