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US-Fantasy-Autorin Ursula Le Guin ist tot

Die Friedenspreisträgerin Margaret Atwood schätzte ihren „starken und messerscharfen Verstand“, Bestseller-Autor Stephen King pries sie als „eine der Größten“: Ursula K. Le Guin, 1929 im kalifornischen Berkeley geborene Schriftstellerin, schuf über 20 Science-Fiction-Romane sowie Kurzprosa, Kindergeschichten und Gedichte, die häufig feministische Fragen thematisieren. Romane wie „Planet der Habenichtse“ und ihre „Erdsee“-Saga gelten als Klassiker des Genres und als Blaupause für viele zeitgenössische Fantasy-Werke – von der „Harry Potter“-Reihe bis zum Sci-Fi-Meilenstein „Avatar“. Wie Le Guins Sohn mitteilte, ist sie am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben.

Kulturausschuss bleibt sozial-demokratisch

Die SPD behält auch in der neuen Legislaturperiode den Vorsitz im Kulturausschuss des Bundestags. Da der Kulturausschuss auch für die deutsche Erinnerungskultur verantwortlich ist, hatten Experten bereits kurz nach der Bundestagswahl im Herbst vor einer Übernahme des Amts durch die rechtspopulistische AfD gewarnt. Prominente Vertreter der Partei, etwa der Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, haben mehrfach gefordert, unter die NS-Vergangenheit einen Schlussstrich zu ziehen.