leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Unter aller Würde

betr. „Weggesperrt“,

taz nord vom 18. 1. 18

Wie mit psychisch kranken Menschen in Deutschland umgegangen wird, ist unter aller Würde. Gut, die Frau hat das Auto ihres Exfreundes zerdeppert, aber davon wird sie nicht gleich gemeingefährlich. Dass sie keine Therapie mehr will, lässt tief blicken. Deutschland hat bei der Erkennung und der Behandlung psychischer Krankheiten massiven Nachholbedarf. Einsperren und mit Psychopharmaka abfüllen, ist mittelalterlich. Wir können Aids bekämpfen, aber psychologisch sind wir hundert Jahre im Rückstand.“ KDITD, taz.de

Hört auf zu heulen!

betr. „Grüner will den Abschuss“,

taz nord vom 17. 1. 18

„In 18 Fällen war der Mindestschutz nicht vorhanden. […] nach drei Jahren der Anwesenheit der Wölfe gibt es immer noch kaum eine Bereitschaft für Präventionsmaßnahmen…“ Hört auf zu heulen! Baut eure Zäune, schützt eure Herden, dann kann mensch weiter sehen. Dass es tausende von Nutztieren gibt, ist noch lange kein Grund, die nicht einzuzäunen. Ano Naym, taz.de

Kinder gehören zum Beuteschema von Wölfen

betr. „Grüner will den Abschuss“,

taz nord vom 17. 1. 18

Jan Olsson lehnt sich da weit aus dem Fenster: „Wölfe fressen keine Kinder“, behauptet er. Dagegen stehen internationale Erfahrungen, nach denen vor allem Kinder bis 12 Jahren bei Wölfen begehrte Beute sind. Dies bezweifelt nicht einmal Kurt Kotrschal, Leiter und Gründer des Wolf Science Center und Wolfsbefürworter, der in einer ZDF-Doku sagte: „In den allermeisten Fällen sind Kinder natürlich über ganz Eurasien immer wieder Beute von Wölfen gewesen.“ Man wird nicht automatisch zum Fachmann, wenn man wie Jan Olsson eine online-Petitionen zur Rettung von Problemwölfen startet.

Wilma Zahn, taz.de

Es riecht nach Volksverhetzung

betr. „Zweifelhafte Vormünder“,

taz nord vom 16. 1. 18

Das riecht stark nach Volksverhetzung, was die Identitäre Bewegung macht! Wenn eine linke Webseite vor einiger Zeit vom Innenministerium verboten wurde, so kann auch diese rechtsextreme Seite verboten werden. Sonst wird es wieder Vorwürfe geben, dass bestimmte Behörden auf dem rechten Auge blind seien. Man muss NSU-ähnliche Vereinigungen früh entmachten, bevor rechtsextremes Gift und Lügen weiteren Menschen befallen. Stefan Mustermann, taz.de