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Regionalliga Nord: Abdul Iyodo hat dem SG Wattenscheid am Samstag den 2:1 (0:0)-Sieg gegen den Chemnitzer FC in der Fußball- Regionalliga Nord gesichert. In einem taktisch geprägten Spiel vor 1.343 Zuschauern gelang es Iyodo in der 64. Minute, die tief stehende Abwehr der Sachsen zu knacken. Chemnitz bewies jedoch Moral und schaffte durch Abwehrspieler Daniel Göhlert (73.) den Ausgleich, ehe Iyodo mit seinem zweiten Treffer (89.) alles klar machte.

Den Kollegen Regionalligisten von Rot-Weiß Essen ist am Samstag mit einem 2:0 (1:0)-Heimsieg über Preußen Münster der Sprung auf den dritten Tabellenplatz gelungen. Macchembes Younga-Mouhani (43.) brachte die Rot-Weißen kurz vor der Pause in Führung. Danko Boskovic (63.) sorgte vor 9.565 Zuschauern nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung. Während sich die Westdeutschen um zwei Ränge verbesserten, rutschte Münster um einen Platz auf Rang zwölf ab.

Freuen durfte sich auch ein weiterer NRW-Vertreter in der Regionalliga Nord: der Wuppertaler SV. Die zweite Mannschaft des Hamburger SV gab am Samstag den Sieg in den letzten Minuten aus der Hand. Die Hanseaten trennten sich vor 320 Zuschauern mit 1:1 (1:0) vom Wuppertaler SV. Ein Treffer von Sherjill MacDonald in der 43. Minute brachte den HSV in Führung. Erst in der 82. Minute gelang Wuppertal durch Michael Lejan (82.) der Ausgleich in Unterzahl. Zuvor hatte Stürmer Gustav Policella in der 80. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Weniger positiv erging es der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln. Im Duell der zweiten Mannschaften der Bundesligisten 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin behielten am Samstag in der Fußball-Regionalliga Nord die Berliner klar mit 5:1 (1:1) die Oberhand. Vor 450 Zuschauern gelang Daniel Chitsulo (35.) das 1:0 für die Kölner, doch Ashkan Dejagah (43.) glich noch vor der Pause aus. Ante Covic (53.) nutzte einen Foulelfmeter zur Gästeführung, die Chinedu Ede (61.), Patrick Ebert (75.) und noch Mal Dejagah (89.) ausbauten.

Hooligans: Ein Spiel ganz anderer Art veranstalten in wenigen Tagen deutsche und niederländische Polizisten. Mit einer groß angelegten Übung proben mehr als 600 deutsche und niederländische Polizisten am kommenden Donnerstag in Weeze am Niederrhein den Einsatz für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Gut achteinhalb Monate vor dem ersten Anpfiff werden auf dem örtlichen Flughafen Einsätze mit Fans und Hooligans trainiert, teilten die beteiligten Polizeibehörden im Vorfeld mit. Bei der Übung werden die An- und Abreise der Fans sowie verschiedene Szenarien mit gewalttätigen Hooligans nachgestellt. Dafür schlüpfen rund 800 Statisten in die Rolle von Fußballfans oder Störern.

„Wir wollen einen regulären Einsatz darstellen“, erklärte ein Sprecher des Bundespolizeiamtes Kleve. Die gemeinsame Großübung von NRW-Polizei, Bundespolizei und niederländischen Polizeibehörden diene dazu, die verschiedenen Einsatztaktiken in Einklang zu bringen. Sie steht unter dem Motto „Sicherheit kennt keine Grenzen“. Für die Ordnungshüter ist es nicht das erste Training in Vorbereitung auf das Fußball-Großereignis im nächsten Jahr. So war das niederrheinische Weeze schon einmal Schauplatz einer Übung, genauso wie die Arena auf Schalke in Gelsenkirchen. DPA