Es war einmal …

Königin Dobrindt und der Zwergenaufstand

Schneeballfoto: dpa

Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Dobrindt wurde diese Königin gerufen, und sie herrschte über ein kleines, nachgerade zwergenhaftes Bergvolk, das in die große Hauptstadt entsandt worden war. Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie die CDU in Nordrhein-Westfalen, und ward darum das Schneewittchen oder bürgerlich Laschet genannt. Und es wurde Sonntag, und die Königin mokierte sich bitterlich über den „Zwergenaufstand“ weit jenseits Bavariens, nämlich im Land der sieben verbliebenen Sozialdemokraten. Schneewittchen indes distanzierte sich allzu bald von der Königin im Märchenfernsehen namens „Morgenmagazin“, wo sie freimütig bekannte: „Jeder einzelne Delegierte auf einem Parteitag hat die gleiche Stimme, und da gibt es keine Riesen und keine Zwerge. Das sind Menschen, die entscheiden für ihre Partei – und das sollte man auch respektieren.“ Und schon ward Ruhe im Lande. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie …