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Springer verspricht schöne neue „Welt“

Der Springer-Nachrichtensender N24 wird ab dem 18. Januar „Welt“ heißen. Der Berliner Medienkonzern hat am Montag eine entsprechende Kampagne zur Umbenennung begonnen. Der Sender sowie das ergänzende Online-Angebot wird dann heißen wie die Tageszeitung Welt, die ebenfalls bei Springer erscheint und die dort bereits zusammen mit N24 und n24.de zur sogenannten Blauen Gruppe gehört. Damit sich niemand unter der Zuschauerschaft des konservativen Senders vor Veränderungen fürchten muss, hat sich Springer dazu den Slogan „Bleibt alles beim Neuesten“ ausgedacht. Die Kampagne entstammt der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt. (taz)

Journalistenverband fordert Ende von NetzDG

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Abgeordneten des Bundestags aufgefordert, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) so schnell wie möglich abzuschaffen. Entsprechende Initiativen der kleineren Fraktionen des Bundestags sollten ohne Fraktionszwang das Parlament passieren, so der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall am Montag. „Mit der Zensur der Satirezeitschrift Titanic durch den Kurznachrichtendienst Twitter haben sich unsere Befürchtungen bestätigt, die wir bereits im Gesetzgebungsverfahren vorgebracht haben“, sagte Überall. Twitter hatte den Account der Titanic vergangene Woche für 48 Stunden gesperrt, nachdem mehrere satirische Beiträge unter dem Namen der AfD-Politikerin Beatrix von Storch verbreitet worden waren. (epd)

Wieder Harmonie bei Radio Bremen und Verlagen

Radio Bremen und der Weser-Kurier wollen bei Online-Videos kooperieren, teilte die ARD-Anstalt am Montag mit. Auf weser-kurier.de seien ab sofort die Beiträge des regionalen Fernsehmagazins „Buten un binnen“ von Radio Bremen abrufbar. Dadurch erreiche der Sender mit seinen Beiträgen weitere ZuschauerInnen, hieß es aus dem öffentlich-rechtlichen Sender. Noch vor Kurzem hatte es einen Rechtsstreit zwischen Radio Bremen und vier nordwestdeutschen Zeitungsverlegern – darunter auch der Weser-Kurier – gegeben. Die Verlage hatten wegen Presseähnlichkeit des Webangebots Radiobremen.de geklagt. Die ARD-Anstalt gab daraufhin eine Unterlassungserklärung ab. (epd)