Mauer soll bunt werden

EAST-SIDE-GALLERY Antrag zur künstlerischen Gestaltung der Westseite wird diskutiert

Die East-Side-Gallery in Friedrichshain soll auf der spreezugewandten Westseite regelmäßig künstlerisch gestaltet werden. Ein entsprechender Antrag wird heute um 18 Uhr im Rathaus Kreuzberg diskutiert. Elvira Pichler, Fraktionsvorsitzende der Grünen-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg, schlägt einen zweimal jährlich stattfindenden Wettbewerb vor, bei dem eine Jury Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Streetart und Graffiti auswählt. Ungeklärt ist bisher die Finanzierung der „West-Side-Gallery“.

Das mit 1.300 Metern längste erhaltene Stück der Berliner Mauer ist Besitz des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Dieser entscheidet letztlich über das Vorhaben. Die Vertreter der Fraktionen im Bezirksparlament sind noch unentschlossen, sie wollen die Stellungnahmen der geladenen Experten abwarten. Einer davon ist Rainer Klemke von der AG Mauergedenken der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten. Er hat sich bereits gegen die Idee ausgesprochen, Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) möchte hingegen „Überzeugungsarbeit“ leisten. LIG