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BUND gegen Vattenfall

Hamburg dürfe sich vom Energiekonzern Vattenfall „nicht erpressen lassen“, findet Manfred Braasch, Hamburg-Chef des Umweltverbandes BUND. Der Konflikt zwischen Stadt und Konzern über die Fernwärmeversorgung (taz berichtete) gefährde die Energiewende. „Der Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze ist umzusetzen“, fordert Braasch. Vattenfalls Absichten, das Kohlekraftwerk Moorburg zur Fernwärmeerzeugung einzusetzen, müssten verhindert werden. „Niemand darf jetzt noch in Kohle-Infrastruktur investieren“, so Braasch. (taz)

G20: Öffentliche Fahndung

Gut fünf Monate nach den G20-Krawallen wollen die Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Montag mit einer Öffentlichkeitsfahndung beginnen. Es sollen Fotos und Videosequenzen veröffentlicht werden, auf denen mutmaßliche Gewalttäter zu erkennen sind, damit Bürger bei der Identifizierung der Verdächtigen helfen können. Die Polizei schätzt, dass in den drei Tagen vom 6. bis zum 8. Juli 5.000 bis 6.000 Täter aktiv waren. (dpa)

Kirche vor der Pleite

Wegen hoher Schulden des Erzbistums Hamburg erwartet Erzbischof Stefan Heße „harte Einschnitte“. Die Überschuldung werde sonst bis 2021 auf rund 350 Millionen Euro steigen. Gründe seien der Sanierungsstau bei Kirchen und Gebäuden sowie hohe Pensionsverpflichtungen. (dpa)