Körpersprache

Ein kleiner Test:

Was will der ältere Herr uns eigentlich sagen mit seiner offensiv dargebotenen Zunge?Abscheu Respekt

Wer sich jetzt partout nicht entscheiden kann, beweist doch schon einige interkulturelle Kompetenz, weil halt die Sachlage wieder einmal reichlich relativ ist. Es kommt immer darauf an: In Tibet zum Beispiel soll so ein Zungeherausstrecken Ausdruck von Hochachtung sein, und hier in Europa gilt es eher als eine Beleidigung. Also einmal mehr: Andere Länder, andere Sitten! Auch bei der nichtverbalen Kommunikation. Das Verhältnis von Körpersprache und interkultureller Kommunikation beleuchtet Katharina Fendius in ihrem Vortrag „Kultur im Dialog“, in dem die Kultur- und Kommunikationswissenschaftlerin unter anderem der Frage nachgeht, ob wir beim Sprechen unserer Körper allein durch unser kulturelles Umfeld geprägt sind oder ob es nicht doch eine universelle Körpersprache gibt. Heute Abend im Museum für Kommunikation, im Rahmen der neuen Ausstellung „Glücksfälle – Störfälle“, in der allerlei Facetten der interkulturellen Kommunikation aufgezeigt werden.

■ „Kultur im Dialog“: Museum für Kommunikation, Leipziger Straße 16. Dienstag, 18.30 Uhr. Eintritt frei