Scharf kritisiert hat der Bund der Steuerzahler (BDST) Hamburg die von der Bürgerschaft beschlossene Rekordneuverschuldung in Höhe von fast sechs Milliarden Euro. „Vor einem Jahr haben wir gesagt: Schuldenaufnahme ja, aber nur bei gleichzeitigen einschneidenden Sparmaßnahmen“, sagte BDST-Präsident Frank Neubauer am Donnerstag. Doch der Parlamentsbeschluss vom Mittwoch mache deutlich, wo der Senat jetzt seine Prioritäten sehe: „Nicht in einer Konsolidierung, sondern in einer Neuverschuldung zur Machterhaltung.“ Als Reaktion auf die Neuverschuldung nahm der Steuerzahlerbund die im Dezember 2007 angehaltene Schuldenuhr wieder in Betrieb. Danach steigt die Verschuldung Hamburgs pro Sekunde um 335 Euro. +++ Den Zuschlag bekommen für die Sternstraße 2 hat das Centro Sociale. Eine Jury entschied, dass das genossenschaftlich organisierte Centro Träger eines nichtkommerziellen Stadtteiltreffs in dem Haus zwischen Karolinen- und Schanzenviertel werden soll. In der zweiten Novemberhälfte beginnen die Verhandlungen über den Vertrag. +++ Länger geöffnet haben in den nächsten drei Tagen die Geschäfte in der Innenstadt. Heute haben sie bis 22 Uhr und am Samstag bis 20 Uhr geöffnet. Auch am Sonntag kann von 13 bis 18 Uhr eingekauft werden. Anlass für die längeren Ladenöffnungszeiten ist das 10-jährige Bestehen des City Managements. +++ Einen Nacht- und Bereitschaftsdienst einrichten soll die Justiz nach Forderungen der Hamburger Gewerkschaft der Polizei (GDP). Es sei nicht hinnehmbar, dass die überlastete Polizei wegen der fehlenden Erreichbarkeit der Justiz etwa bei einer Alkoholkontrolle bis zu fünf Stunden mit einer Blutprobenentnahme beschäftigt sei, erklärte GDP-Chef Uwe Koßel. +++ Vorerst gerettet sind die Clubs an der Sternbrücke. Die Deutsche Bahn hat ihre Mietverträge um vier Jahre verlängert. Den Clubs drohte eine Kündigung, weil die Bahn Instandsetzungsarbeiten durchführen wollte. Diese würden jetzt aber erst im Rahmen einer Erneuerung ab 2014 beginnen.Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Andy Grote sagte: „Die Betreiber haben es geschafft breite Unterstützung in der Stadt zu mobilisieren. Das hat sich gelohnt.“ +++