US-PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL AM 6. NOVEMBER
: 15.000 Stimmen für oder gegen Obama

Knapp 15.000 US-amerikanische Wahlberliner können sich an der Präsidentschaftswahl in ihrer Heimat beteiligen. US-Botschafter Philip Murphy ruft seine Landsleute in einem Youtube-Video zum Urnengang am 6. November auf – „egal, wo Sie leben“. In der Regel stimmen die Auslandsamerikaner per Briefwahl ab. Ihre Stimme zählt in dem US-Bundesstaat, wo sie gemeldet sind.

Auch Kinder und Jugendliche wählen auf Geheiß der US-Botschaft in Berlin – jedoch nur in einer Stimmungswahl. Rund 1.700 Schüler aus mehreren Bundesländern geben einen Tag vor der offiziellen Wahl im „US Embassy Election 2012 School Project“ eine Prognose für alle 50 US-Bundesstaaten ab. Auch mehr als 100 Schüler aus Berlin und Brandenburg nehmen an dem Schulprojekt teil. Laut US-Botschaft haben sich 116 Englischkurse von weiterführenden Schulen aus zehn Bundesländern intensiv mit der US-Politik beschäftigt.

Die knapp 160.000 stimmberechtigten US-Bürger in Deutschland können ihre Wahlscheine online bis zu 30 Tage vor der Wahl bestellen. „Das ist der schnellste und sicherste Weg, den Stimmzettel rechtzeitig zu erhalten“, so die US-Botschaft. In der Vertretung gibt es zwar kein Wahlbüro, ausgefüllte Stimmzettel werden aber kostenlos in die USA geschickt. (dpa)