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: Sigmund-Freud-Preis für Barbara Stollberg-Rilinger

Die Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger, 62, ist mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet worden. Er ist mit 20.000 Euro dotiert und wurde am Samstag in Darmstadt verliehen – bei der Vergabe des Georg-Büchner-Preises. Stollberg-Rilinger ist Professorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Mit dem Preis werde eine Historikerin gewürdigt, „in deren Arbeiten sich weitgespanntes Wissen und begriffliche Genauigkeit mit erzählerischer Kraft verbinden“, heißt es in der Begründung der Jury. „Die ebenso präzise wie anschauliche Darstellung ihrer Forschungen namentlich zum frühneuzeitlichen Heiligen Römischen Reich und zu Maria Theresia und ihrer Epoche macht die Lektüre ihrer historischen Studien zu einem einzigartigen intellektuellen Vergnügen.“ Zu Stollberg-Rilingers Veröffentlichungen zählen „Des Kaisers alte Kleider. Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches“ (2008/2013) sowie „Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie“ (2017). Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa wird seit 1964 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen.

Choral-Weltrekordversuch

Zum Abschluss des ­Festjahres zum 500. Reformationsjubiläum startete am Sonntag in Brandenburg ein musikalischer Weltrekordversuch. Unter dem Titel „Choral total“ sollen in Prenzlau bis zum Reformationstag am 31. Oktober alle 535 Lieder des evangelischen Gesangbuchs nonstop erklingen. Dazu haben sich Chöre für alle Tages- und Nachtzeiten angemeldet. Der Singe-Marathon in der Nikolaikirche der Stadt ist als Weltrekordversuch in der Kategorie „Dauersingen christlicher Choräle“ beim Büro von „Guinness World Records“ angemeldet.