meinungsstark
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Die Moos-Wende

„Herr Wu und das Moos zum Durchatmen“,

taz vom 30./31. 10. 17

Erst hauen sie die schönen alten Bäume mit ihrem Moosbewuchs weg, betonieren die Parks und Wiesen zu und lassen mühsam das so wertvolle Moos aus ihrem geliebten Rasen kratzen und dann stellen sie künstliche, elektronisch beheizte und bewässerte meterhohe „city-trees“ – ebenjene Mooswände – für Millionen von Euro ins Gelände, um den Feinstaub zu verringern?! Wie bescheuert, liebe Politiker, kann man eigentlich sein? Müssen wir dann ab 2020 eine Solidaritätsabgabe für die Moos-Wende bezahlen? Und Herr Wu lacht sich ins Fäustchen! Rolf Zimmermann, Evessen

Grüne Steuererleichterung

„Herr Wu und das Moos zum Durchatmen“,

taz vom 30./31. 10. 17

Aha, Autos erzeugen nicht nur Abgase, sondern auch Abrieb! Schlechte Nachrichten für alle Anhänger der neuen Ersatzreligion Elektroauto. Wie wäre es, stattdessen, alle Eigentümer, die durch Begrünungen jeglicher Art (Erhalt von Bäumen, Hecken, Wiesen, Brachflächen, Mooswände) zum Stadtklima beitragen, steuerlich zu entlasten? Hallo FDP, hier ist etwas für Eure Hausbesitzer, die nicht nur energetisch sanieren sollen! Stephan Weingart, Chemnitz

Insekten schützen. Zu Hause

„Aufstehen! Für wen – für was?“,

taz vom 25. 10. 17

Fassen wir uns einmal selber an die eigene Harke: Wer kennt das nicht, der Herbst kommt und man sollte noch Laub harken, damit der Rasen nicht eingeht, alle alten Stauden, den vertrockneten Rest der Blütenpracht wegräumen. Nicht zuletzt damit die Anderen nicht über den unordentlichen Garten sprechen. Aber genau dieses Laub und die Staudenreste ermöglichen es Insekten, Käfern, Asseln, Wildbienen und auch Schmetterlingen, den Winter zu überleben, vor allem im heimischen Garten, Schrebergarten, Blumenkasten. Klinisch rein, aufgeräumt, sauber bedeutet in der Biologie, der Natur, dem, was uns ernährt, meist … Tod. Die Natur ist nicht ordentlich. Deswegen ist sie unter anderem so vielfältig. Also, wenn wieder über spritzende Landwirte geschimpft wird – erst mal in den eigenen Garten gucken, wo dort Insekten überleben könnten. Hilger Jagau, Dettum