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Thesen gegen Atomkraft

Umweltschützer aus mehreren niedersächsischen Atom-Standorten haben ihre Forderungen zur künftigen Atompolitik am Dienstag am Landtag in Hannover und am Kreishaus in Wolfenbüttel angebracht. In der Landeshauptstadt nagelten die Demonstranten DIN-A4-Blätter an eine neben dem Parlament aufgestellte Holztür. Die Initiativen verlangen vom neuen Landtag und der künftigen Landesregierung unter anderem, die noch laufenden Atomkraftwerke Grohnde und Emsland bei Lingen unverzüglich stillzulegen sowie der Brennelementefabrik in Lingen die Betriebsgenehmigung zu entziehen. (epd)

Wollepark wird verrammelt

Nachdem die Stadt Delmenhorst die Problemwohnblöcke Am Wollepark 11 und 12 für unbewohnbar erklärt hat, soll am Mittwoch kontrolliert werden, ob die Wohnungen wirklich leer sind. Anschließend werden alle 80 Wohnungen verschlossen, sagte der Sprecher der Stadt, Timo Frers. Einige Bewohner seien in Notunterkünften der Stadt untergekommen, andere hätten sich auf eigene Faust einen neue Wohnung gesucht. Aber von vielen Menschen sei gänzlich unklar, wo sie nun untergekommen sind. Die Stadt möchte die Gebäude kaufen, abreißen und dann „stadtraumverträgliche Wohngebäude“ errichten. Der derzeitige Verwalter will die Blöcke binnen zwei Jahren sanieren. (dpa)

Briten-Blöcke kommen weg

In Bergen, dem ehemaligen britischen Garnisonsstandort in der Lüneburger Heide, starten am kommenden Montag die Arbeiten zum Abriss zweier achtstöckiger Wohnblöcke mit Soldatenwohnungen. Sie stehen seit 2012 leer. Was mit dem Areal geschehen soll, muss noch endgültig entschieden werden. Die Stadt will das ganze Wohnviertel aufwerten und zukunftsfähig gestalten. (dpa)

Streit um Reformationstag

Niedersachsens Wirtschaft hat sich gegen den Reformationstag als dauerhaften Feiertag ausgesprochen. Ein weiterer Feiertag werde das Land eine Milliarde Euro an Wirtschaftsleistung kosten, warnte Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen. Der Verband Niedersachsenmetall kritisierte, allein die niedersächsische Metall- und Elektroindustrie würde ein neuer Feiertag rund 80 Millionen Euro kosten. Zuvor hatten sowohl Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) als auch CDU-Landeschef Bernd Althusmann klargemacht, dass sie grundsätzlich offen sind für einen zusätzlichen Feiertag. (epd)