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Es geschah am hellichten Tag
D 1958, R: Ladislao Vajda
In dem Film entwickelte Gerd Fröbe die Gestalt, die man bis heute kennt und die ihn dann in „Goldfinger“ weltberühmt machte. Die Darstellung des von Friedrich Dürrenmatt ersonnenen Kindermörders kann jedoch als seine bewegendste gelten. Hinter dem diabolischen Charakter wird bei ihm eine geschundene Seele und eine große Sanftheit spürbar. Seinen Widerpart als Kommissar spielte Heinz Rühmann.
Di, 19 Uhr, Metropolis Kino, Hamburg
The Red Turtle
F/B/J 2016, R: Michael Dudok de Witt
Ein Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel versucht ein Floß zu bauen, doch das wird immer wieder zerstört. Die rote Schildkröte, die sich als sein vermeintlicher Gegner entpuppt, verwandelt sich in eine Frau, mit der der namenlose Schiffsbrüchige später eine Familie gründet. Der Niederländer Michael Dudok de Witt realisierte den Film fast vollständig in Handzeichnungen. Das japanische Studio Ghibli hat ihn koproduziert.
Do, 20 Uhr, So, 18 Uhr, B-Movie, Hamburg
The Evil Dead
USA 1982, R: Sam Raimi, D: Bruce Campbell, Ellen Sandweiss
Heute wirkt dieser Horrorfilm über fünf Jugendliche, die im Wald von einer auf sie zurasenden Kamera belästigt werden, harmlos. Aber in den 80er-Jahren war er ein abschreckendes Beispiel für die sogenannten „Video-Nasties“. 1983 wurde der Film von der Freiwilligen Selbstkontrolle als „jugendgefährdendes Medienprodukt“ verboten. Danach gab es einen langwierigen Rechtsstreit und so war die ungeschnittene Fassung des Films bis 2016 beschlagnahmt und indiziert worden.
Di, 20.30 Uhr, Koki, Lübeck
Das Glück
UdSSR 1935, R: Alexander Medwedkin
Eine gelungene Komödie in der Sowjetunion Stalins – das war möglich. Der satirische Stummfilm erzählt vom Kampf eines Bauern um das Glück. Der Regisseur setzte bei der Inszenierung auf das Lachen, das er für „eine der gefährlichsten Waffen im Kampf für den Fortschritt“ hält. Dieser Meinung waren allerdings auch die Zensoren, die den Film auf den Index setzen. In den 60er-Jahren wurde er wiederentdeckt. „Das Glück“ wird in der Reihe „100 Jahre Oktoberrevolution“ gezeigt und live auf dem auf dem Klavier begleitet.
Sa, 20.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
Attenberg
GR 2010, R: Athina Rachel Tsangari, D: Ariane Labed, Evangelia Randou
Wenn Außerirdische einen Naturfilm über die Menschen machen würden, würde dieser vielleicht so ähnlich aussehen wie „Attenberg“. Die Kamera blickt auf die Menschen wie auf eine völlig fremde Spezies – und deren Verhalten ist absurd und unnatürlich.
Di, 17.30 Uhr, Mi 18 Uhr, City 46, Bremen
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