EURORAUM
: Arbeitslosigkeit auf Rekordhoch

LUXEMBURG | Die anhaltende Schuldenkrise hat die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf ein Rekordhoch getrieben. Im September waren in den 17 Ländern des Währungsraums fast 18,5 Millionen Menschen ohne Job, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte.

Die Arbeitslosenquote im Euroraum erreichte damit einen Höchststand von 11,6 Prozent, nach 11,5 Prozent im August. Im September vor einem Jahr hatte die Quote bei 10,3 Prozent gelegen. In absoluten Zahlen gerechnet, waren im September in der Eurozone fast 2,2 Millionen mehr Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor. Auf Monatssicht stieg ihre Zahl nach Einschätzung der Statistiker um 146.000. Besonders hart traf die Krise die Arbeitsmärkte in Südeuropa. Die höchste Arbeitslosenquote im September hatte Spanien mit 25,8 Prozent.

In Griechenland war laut den jüngsten verfügbaren Zahlen im Juli gut jeder Vierte ohne Job. Dramatisch war die Lage vor allem für die junge Generation. So war in Spanien mehr als die Hälfte der unter 25-Jährigen arbeitslos (54,2 Prozent). (dapd)