Austauschjahr im verkürzten Abitur

Der Herbst ist die Zeit, um Reisen fürs neue Jahr zu planen. In Hamburg finden zwei Messen zum Thema Schüleraustausch statt. Der Reiseveranstalter Education First lädt für den heutigen Samstag von 10 bis 17 Uhr zu einem Infotag über „Wege ins Ausland“, in das CVJM-Haus (An der Alster 40) ein. Und der Bildungsberatungsdienst Weltweiser hält am 28. November zum dritten Mal seine ganztägige „Jugendbildungsmesse“ im Christianeum ab (Otto-Ernst-Straße 34).

Ein Auslandsaufenthalt ist sinnvoll. Viele Schüler lernen erst durch den Alltag in einem anderen Land, ungehemmt eine Fremdsprache zu gebrauchen. Doch die Zahl der Austauschschüler ging mit der Einführung des achtjährigen Abiturs (G8) zurück. Üblich war, das Schüler in der Vorstufe reisten. Dies geht nicht mehr, weil dann schon die Studienstufe beginnt.

„Dort zählen schon die Punkte fürs Abitur. Da kann man nicht fehlen“, erklärt Regina Schäfer, Auslandsreferentin der Schulbehörde. Doch es gibt als Alternative die 10. Klasse. Schüler können entweder dieses Schuljahr im Ausland verbringen und anschließend an ihrer Schule wiederholen. Sie gehen dann 13 Jahre zur Schule. Oder sie können im Anschluss bei der Schulleitung einen Test machen, um zu sehen, ob sie nahtlos in die 11. Klasse einsteigen können. Möglich ist auch ein halbes Austauschjahr.

„Man kann gut trotz G8 ein Austauschjahr machen“, sagt auch Jens Hirschfeld von Weltweiser. Nur müsse die Betreuung intensiver sein, weil die 10.-Klässler jünger sind. Zunehmend nachgefragt werde das so genannte „Stay Home“-Programm. Bei diesem nur einmonatigen Austausch könnten Schüler ausprobieren, ob sie der „Typ für einen längeren Austausch sind“. kaj

Infos: www.handbuchfernweh.de, www.ef.com