Bahn schränkt Regioverkehr ein

Wegen der Coronakrise sinkt bei der Deutschen Bahn die Nachfrage

Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Tagen ihren Regionalverkehr deutlich einschränken. Damit reagiert das Unternehmen auf die geringe Zahl an Fahrgästen als Folge der Coronaviruskrise, sagte eine Sprecherin. Die Zahl der Züge werde schrittweise an die sinkende Nachfrage angepasst. Ein „Notfahrplan“ sei das nicht. Außerdem kontrollieren die Zugbegleiter in den Regionalzügen bis auf Weiteres die Fahrkarten nicht mehr. Dies geschehe zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern, sagte die Sprecherin. Die Schaffner fahren aber weiterhin in den Zügen mit. Die Bahn erweitert wegen der außergewöhnlichen Lage auch die Möglichkeiten für die Kunden, ihre Reise zu verschieben oder zu stornieren. „Die Kulanzregelungen gelten in den kommenden Wochen, deshalb ist es nicht erforderlich, sich unverzüglich zu melden“, betonte das Unternehmen. Erstattungen könnten auch noch nach dem gebuchten Reisetag eingereicht werden. Für alle bis zum 13. März erworbenen Tickets mit Reisedaten vom 13. März bis 30. April könnten Fahrgäste ihre Fahrt verschieben und den Fahrschein bis zum 30. Juni flexibel für die gebuchte Strecke nutzen. Bei den rabattierten Sparpreisen und Supersparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Möglich ist auch eine Umwandlung in Reisegutscheine. (dpa)