Der Hingucker
: Der Tod des Sohns

Raimondas Rumsas Foto: imago

Die Staatsanwaltschaft der ita­lienischen Stadt Lucca hat Ermittlungen gegen den ehemaligen litauischen Radprofi Rai­mondas Rumsas im Zusammenhang mit dem Tod von dessen Sohn aufgenommen. Der Dritte der Tour de France 2002 wird verdächtigt, für den Tod des 21 Jahre alten Amateurradfahrers Linas Rumsas verantwortlich zu sein. Linas Rumsas war am 2. Mai verstorben, die Staatsanwaltschaft vermutet, infolge der Einnahme verbotener Dopingsubstanzen. Die Wohnung der Familie Rumsas unweit von Lucca wurde durchsucht, ebenso die Wohnung des Präsidenten von Linas Rumsas’ Amateurteam. Dabei wurden verbotene Substanzen und Medikamente beschlagnahmt, berichtet die Gazzetta dello Sport. Ermittlungen laufen gegen insgesamt fünf Personen. Der Vorwurf lautet auf Verabreichung von Dopingsubstanzen, Hehlerei und Verstoß gegen das Antidopinggesetz. Raimondas Rumsas war während seiner Karriere als Dopingsünder überführt worden – und deswegen auch vor einem ordentlichen Gericht in Frankreich zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.