Redakteursträume

Das taz.mag hat für den Artikel „Das wird knapp“ viel Lob bekommen. Es sei gut, dass es noch Schreiber wie Reinhard Krause gebe, schreiben unsere Leser, und daran besteht natürlich kein Zweifel. Auch, so meinte Leserin Frau Dr. Gabriele Helfert, zeige sich durch den Artikel, dass gesellschaftliche Modelle nichts als Utopie, Vision und Spekulation seien. Zehn Jahre vorausplanen: ein Ding der Unmöglichkeit.

Was heißt das für uns? Wir legen umgehend den Griffel aus der Hand und leben endlich in Saus und Braus. Was uns fehlt, das holen wir uns, und was wir nicht brauchen, das werfen wir weg. Herrlich! Nix mit Karriere, nix mit Rentengedanken, nix mit Aids, Sars oder Vogelgrippe. Stattdessen: ganztags nackig Bahn fahren.