piwik no script img

Kritiker unerwünscht

Kernenergie II Neue Bundesgesellschaft für Endlagerung lädt Linke aus

BERLIN taz | Die neu gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ist von der Linkspartei scharf kritisiert worden. Grund ist eine Veranstaltung zum Start des Auswahlverfahrens für den Endlagerstandort an diesem Dienstag in Berlin. Dort dürfen Abgeordnete von CDU, SPD und Grünen jeweils ein Grußwort sprechen; die Linke, die im Bundestag die größte Oppositionsfraktion stellt, wurde hingegen nicht eingeladen. „Deutlicher kann sich die zu 100 Prozent staatliche Bundesgesellschaft für Endlagerung im Wahlkampf wohl nicht positionieren“, sagte der Linken-Abgeordnete Hubertus Zdebel.

Die BGE, die von der ehemaligen CDU-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser geleitet wird, bestätigte auf taz-Anfrage, dass die kritische Haltung der Linken zum neuen Standortauswahlprozess ausschlaggebend gewesen sei. Sprechen dürften nur Politiker, die dem Gesetz zugestimmt hätten. mkr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen