LeserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Banale Auskünfte verweigert

betr.: „Das Schweigen im Rathaus“, taz.hamburg, 1. 9. 2017

Das ist nicht verwunderlich, jaulte die SPD zu CDU-Zeiten, alles müsse transparent und nachprüfbar sein, verweigert der SPD-Senat jetzt banale Auskünfte über die städtischen Kitas, obwohl sechs Personen aus Behörden inklusive der Sozialsenatorin im Aufsichtsrat dieser städtischen Kitas sind. Aber nach der Bundestagswahl äußern sie sich vielleicht doch …Die SPD muss aufpassen, dass ihre zweischneidige Einstellung zur Machtausübung aus der Perspektive der Opposition und aus der Sicht der Regierung nicht zu deutlich wird, sonst könnten die Wähler glauben, die SPD hält sich nicht an Regeln, die sie selber einst vehement einforderte. ANDREAS_2020, taz.de

Nur hohles Geschwätz abgeliefert

betr.: „Hamburg will integrieren“, taz.hamburg, 6. 9. 2017

Leider wird von Rot über Grün bis Schwarz zum Thema Integration nur hohles Geschwätz abgeliefert. In der Praxis geschieht gar nix. In Abwandlung eines grünen Wahlkampf-Slogans: „Integration kann man nicht herbeischwätzen. Man muss was dafür tun.“ Aber insbesondere Grüne schwatzen nur. Und um die naheliegende Frage zu beantworten, was ich dafür tue: Ich bilde in meinem gastronomischen Betrieb seit einem Jahr zwei junge Geflüchtete aus und das ist aus vielen Gründen ein hartes Brot. Und wenn ich Göring-Eckardt und andere über Integration reden höre, kann ich nur lachen. Fragt doch mal die grüne oder sonstige Parteispitze, wie viele Geflüchtete sie beschäftigen angesichts der Tausenden gut bezahlten Partei- und Referentenjobs, die sie zu vergeben haben? PRETONIUS DER JÜNGERE, taz.de

Schrumpfkur nicht überzeugend

betr.: „Mopo entlässt Mitarbeiter“, taz.hamburg, 24. 8. 2017

Die Schrumpfkur bei der Mopo kann nicht überzeugen. Schließlich handelt es sich um keinen Sanierungsfall, sondern um eine immer noch starke journalistische (Traditions-)Marke mit in den letzten Jahren schwarzen Zahlen. Deshalb müssen sich vor allem die Eigentümer der Dumont-Gruppe die Kritik gefallen lassen, kaum kreativer als die frühere „Heuschrecke“ Mecom zu agieren, zumal Online und Print immer noch zwei verschiedene Paar Schuhe sind und eine echte Vision für das digitale Zeitalter weniger deren Zusammenführung als vielmehr neue Zusatzangebote wie etwa im eCommerce beinhaltet! RASMUS P. HELT, Hamburg