LeserInnenbriefe
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AfD nicht zu rückwärtsgewandt

betr.: „Schwarz sieht grün“, taz.bremen vom 24. 8. 2017

Die Exklusion der AfD gibt mir nun wirklich zu denken. Denn wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, spricht man in solchen Fällen von einer „Diktatur“. Gemeint ist: Wer das Sagen hat, diktiert, wer dazugehört. Und wer eben nicht dazugehören darf. Hier die AfD. Letzte Möglichkeit: Der Vorwurf gegen die AfD ist gerechtfertigt, weil er ungeheuer schwer wiegt. Meine Meinung dazu: Erstens: Ist „derartig rückwärtsgewandt“ verfassungsfeindlich oder verstößt „derartig rückwärtsgewandt“ gegen BGB oder SGB? Eindeutig nein. Zweitens: Warum brauchen wir eine „Willkommenskultur“? Doch wohl, um unter Hinweis darauf sog. „Geflüchtete“ aufzunehmen, die vorzugsweise aus patriarchalischen Gesellschaften kommen, und die sind nun einmal sehr rückwärtsgewandt, zigmal rückwärtsgewandter übrigens als die AfD. Drittens: Was wollen der BUND wie auch die Grünen zuallererst? Ganz klar: Im Sinne von Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) „zurück zur Natur“! Also zurück in der Geschichte in einen Zustand wie damals im Garten von Eden. Wann der war, weiß bis heute nicht einmal ein studierter Biologe. Strich drunter: Der Vorwurf gegen die AfD, sie sei zu rückwärtsgewandt, ist in Wahrheit ein Hinweis auf eine mögliche Verwandtschaft von AfD, BUND und Grünen. Vielleicht schämt sich der studierte Biologe Klaus Prietzel dafür und hackt deswegen auf der AfD herum. Eine andere Erklärung für den Ausschluss der AfD aus der Veranstaltung des BUND sehe ich nicht. Und die reicht nicht aus. MARTIN KOROL, BREMEN