Klimacamp startet

Kohle Tausende zu Protesten erwartet

BERLIN taz | Im Rheinland hat am Wochenende das Klimacamp begonnen, an dessen Ende mit Tausenden TeilnehmerInnen und massiven Blockaden von Kohlegruben und Industrieanlagen zu rechnen ist. In den ersten fünf Tagen des Camps, in denen inhaltlich Workshops und Diskussionen im Mittelpunkt stehen, werden rund 1.500 TeilnehmerInnen erwartet. Bis zum Ende der Woche werden bei diversen Veranstaltungen und Protesten dann insgesamt bis zu 6.000 TeilnehmerInnen erwartet.

Das Bündnis „Ende Gelände“ ruft etwa dazu auf, mit einer Massenaktion zivilen Ungehorsams einen Braunkohletagebau lahmzulegen, um gegen die weitere Nutzung des klimaschädlichen und landschaftszerstörenden Energieträgers zu protestieren. Unter dem Motto „Kohle erSetzen“ ist daneben eine Sitzblockade vor einem Kraftwerk geplant – im öffentlichen Raum, sodass dort keine Klagen wegen Hausfriedensbruch drohen.

Am Freitag soll zudem eine Fahrrad-Demonstration stattfinden, am Samstag eine Menschenkette. Diese wird unter anderem von Greenpeace, BUND und Naturschutzbund organisiert. Bereits vor zwei Jahren hatten rund 1.000 Menschen den Tagebau Garzweiler besetzt. Malte Kreutzfeldt

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