Das kommt
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Foto: Piffl

Ab 24. 8. im Kino

Western

Bauarbeiter aus Deutschland sind nach Bulgarien gekommen. Viel Sonne, viele Bäume, aber wenig zu tun. Mal fehlt das Wasser, mal streiken die Maschinen. Dafür beginnen die Männer, ein Dorf in der Nähe zu erkunden. Man beäugt einander misstrauisch, nähert sich an, geht strategische Bündnisse ein, bekommt Ärger. „Western“ ist eine feine, präzise, scheinbar dahingeworfene Studie der Berliner Regisseurin Valeska Grisebach („Sehnsucht“, 2006). Besonders Meinhard Neumann ist in der Rolle des Meinhard auf sehr stille Weise nuanciert. Toll!

20. August, Elbphilharmonie Hamburg

Orchesterkaraoke

Karaoke-Bars gibt es viele, aber nur in der Elbphilharmonie in Hamburg werden die Pop-Song-singenden Laien von den Jungen Symphonikern Hamburg live begleitet. Nix da playback. Das Format der Orchester­karaoke hat sich Matthias von Hartz vor 11 Jahren für das Sommerfestival auf Kampnagel ausgedacht und dort freut man sich nun riesig, damit dieses Jahr in der Elbphilharmonie aufzuspielen. Wenn das Publikum auch mitsingt, umso besser.

23.–25. August/Kulturbrauerei Berlin

Festival Pop-Kultur

Als Nachfolgeveranstaltung der „Popkomm“ hat das Festival „Pop-Kultur“ deren Schwäche abgestreift: Statt Branchengeflüster ist Musik nun vielstimmiger kulturpolitischer Diskurs. Dass arabische KünstlerInnen ihre Auftritte abgesagt haben, weil die israelische Botschaft Medienpartner ist, wird die Qualität nicht schmälern. Talente wie die Grime-Rapperin Lady Leshurr stehen mit Helden wie dem Hamburger Erobique auf der Bühne. Dazu gibt es eine Fotoausstellung und Podiumsdiskussionen.

Foto: Pop-Kultur

Bis 5. November, Neues Museum Weimar

Wege aus dem Bauhaus

Der Bildhauer Gerhard Marcks (1889–1981) gehörte nicht nur zu den ersten Lehrern am neu gegründeten Bauhaus, er vertrat auch wie kaum ein anderer die ursprüngliche Idee einer Erneuerung aller Künste durch das Handwerk. Ab 1919 knüpfte er am Bauhaus ein Netzwerk treuer Mitstreiter, die diese künstlerische Haltung über Schulen, Gemeinschaften und Freundeskreise bis weit über Europa hinaus tradierten und denen sich die Ausstellung „Wege aus dem Bauhaus“ erstmals widmet.