Blut, Schleim, Zellen:
Bei dem Wort „Blut“ denken wir meistens an ungewollte Verletzungen. Das trifft auf Menstruationsblut natürlich nicht zu. Tatsächlich besteht es nur zu einem Teil aus Blut; außerdem enthalten sind Stücke der abgebauten Gebärmutterschleimhaut, in die sich die befruchtete Eizelle im Fall einer Schwangerschaft eingenistet hätte, und die unbefruchtete Eizelle selbst.
Daneben besteht die Flüssigkeit aus Zervixschleim – also jenem Ausfluss, den der Gebärmutterhals produziert – und Vaginalsekret.
Besonders während einer starken Regelblutung können außerdem geleeartige „Blutklumpen“ ausgeschieden werden. Die sind aber kein Grund zur Beunruhigung: Normalerweise lösen Antikoagulationsstoffe die Gebärmutterschleimhaut auf, damit diese leichter ausgeschieden werden kann. Bei besonders starken Blutungen gelingt das aber nicht vollständig, und die Überreste werden in Klümpchenform ausgeschieden.
Im Schnitt scheidet eine Frau pro Zyklus 65 Milliliter Menstruationsblut aus – das ist etwa eine halbe Kaffeetasse voll.
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