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Um Mitternacht – Round MidnightFR 1986R: Bertrand TavernierD: Dexter Gordon, Francois Cluzet

Der Jazzmusiker Dexter Gordon spielt den genialen Tenorsaxophonisten Dale Turner, der 1959 in Paris versucht, seine Dämonen Alkohol und Heroin zu besiegen. Ein französischer Jazzfan hilft ihm dabei. Eine große Liebeserklärung an den amerikanischen Jazz, wie sie nur ein Franzose machen konnte. Besonders gelungen sind die live eingespielten Musikaufnahmen .

So, 17 Uhr Metropolis, Hamburg

A Touch of ZenTWN 1971R: King HuD: Feng Hsu, Shih Hsu

Die Martial-Arts-Filme von Kung Hu waren die Inspiration von späteren Erfolgsfilmen wie „Crouching Tiger, Hidden Dragon“. Hu war eindeutig von Sergio Leone beeinflusst, denn wie dieser inszenierte er große Genre-Epen. „A Touch of Zen“ fasziniert westliche Zuschauer schon durch die Dramaturgie, die immer mehr ins Spirituelle driftet. So tropft schließlich goldenes Blut aus den Wunden von kämpfenden Mönchen.

Fr + Sa, 21.45 Uhr, Mi, 21 Uhr, 3001 Kino, Hamburg

Bauer unserAUT/BEL/FR 2016, R: Robert Schabus

Robert Schabus hat in dieser Dokumentation zum Thema Landwirtschaftspolitik untersucht, wie bäuerliche Betriebe in Österreich durch eine verfehlte neoliberale EU-Politik in den letzten Jahren immer mehr in Schwierigkeiten geraten.

Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig

Dark BloodUSA/NL 2013R: Georg Sluizer, D: River Phoenix

Wenn ein Hauptdarsteller während der Dreharbeiten stirbt, ist dies in der Regel das Ende des Filmprojekts. Doch Regisseur Sluizer ließ es keine Ruhe, dass sein Western „Dark Blood“ 1993 fast fertig gedreht war, als River Phoenix an einer Überdosis Drogen verstarb. Er finanzierte neun Jahre später die Fertigstellung mithilfe einer crowdfunding-Kampagne. In den fehlenden Szenen hört man nun die Erzählstimme des Regisseurs. Dadurch werden diese Leerstellen nicht kaschiert, sondern sogar betont.

Di, Mi, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

Die BettwurstDE 1970R: Rosa von Praunheim

Einer der frühen Filmen von Praunheims, der damals als aufregender Tabubrecher gefeiert wurde: „Auch das nichtkommerzielle Kino hat seine Meister, ihr größter in Deutschland: Rosa von Praunheim“ lobte 1970 die FAZ seinen Film als „eine in Deutschland überaus seltene Mischung von künstlerischem Ideenreichtum, sozialkritischem Bewußtsein – und Humor.“

Do–Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen

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