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: 14 Abgeordnete aus Hamburg

Hamburg wird 14 Abgeordnete in den neuen Bundestag schicken. Die Kandidaten der SPD haben alle sechs Direktmandate in den Wahlkreisen der Hansestadt erobert. Über die Landeslisten der Parteien kommen vier Kandidaten der CDU und zwei der GAL nach Berlin. Jeweils einen Sitz erhalten FDP und Linkspartei.PDS.

Alle SPD-Direktkandidaten haben im Vergleich zur Bundestagswahl 2002 zwischen zwei und 6,3 Prozent Stimmenanteile verloren. Das beste Ergebnis erzielte Ex-Bürgermeister Hans-Ulrich Klose in Bergedorf-Harburg mit 51 Prozent (2002: 53 Prozent). Ortwin Runde, ebenfalls Bürgermeister a. D., kam in Wandsbek auf 49,6 Prozent. Auch er hatte 2002 noch 53 Prozent der Stimmen bekommen. Johannes Kahrs konnte seinen Wahlkreis Hamburg-Mitte mit 49,5 Prozent verteidigen (2002: 54,1%). In Altona hat Olaf Scholz, Ex-Generalsekretär und Mitverfasser der Agenda 2010, nur 3,5 Prozent verloren und 45,9 Prozent erreicht. Niels Annen musste in Eimsbüttel mit 45 Prozent den größten Stimmenverlust hinnehmen. Seine Vorgängerin Angelika Mertens hatte 6,3 Prozent mehr geschafft. Das schlechteste Ergebnis hat in Hamburg-Nord Christian Carstensen mit 43,2 Prozent erzielt. Anke Hartnagel (2004 verstorben) war dort 2002 auf 48,4 Prozent gekommen.

Über die Landesliste ziehen für die CDU der Landesvorsitzende Dirk Fischer, Jürgen Klimke, Antje Blumenthal und der bisherige Bürgerschaftsabgeordnete Marcus Weinberg in den Bundestag. Die GAL wird in Berlin erneut durch ihr Frauen-Duo Krista Sager und Anja Hajduk vertreten sein. Neu in der Hauptstadt sind neben den SPD-Kandidaten Annen und Carstensen der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Burkhardt Müller-Sönksen und Norman Paech von der Linkspartei.PDS.

Nach der Wahl 2002 hatte Hamburg 13 Abgeordnete in den Bundestag entsendet. KA