VERWEIS
: Chinaprinzessin

Als Dagmar Yu-Dembskis Vater 1936 nach Berlin kam, da lebte er wie die 200 anderen „eleganten jungen Herren Studenten“ aus China in hochherrschaftlichen Häusern rund um die Kantstraße, die bekanntlich bis heute den Spitznamen Kantonstraße trägt – vor allem wegen der zahlreichen guten Chinarestaurants. Dagmar Yu-Dembskis Vater verliebte sich, beschloss, in Deutschland zu bleiben, verließ aber bald die Familie und gründete eines der ersten China-Restaurants im Berlin der Nachkriegszeit. Erst als der stadtbekannte „Chinesenkönig“ 1976 starb, begab sich Yu-Dembski auf die Suche nach ihren chinesischen Wurzeln. Im nächsten Jahr erscheint ihr autobiografischer Roman „Chinaprinzessin“, heute um 18 Uhr liest sie im Konfuzius-Institut (Goßlerstraße 2–4) daraus vor.