Absturz der SPD in Brandenburg

In Brandenburg haben bei der Wahl zum Bundestag die beiden Regierungsparteien SPD und CDU Verluste hinnehmen müssen. Der „Pro-Schröder-Wahlkampf“ seiner Partei sei angesichts des Gewinns aller 10 Direktmandate erfolgreich gewesen, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Allerdings kam seine Partei nach dem vorläufigen Ergebnis nur auf 35,8 Prozent der Zweitstimmen (2002: 46,4 Prozent). Die CDU fuhr mit 20,6 Prozent ihr bislang schlechtestes Bundestagswahlergebnis im Land ein (2002: 22,3). Landeschef und Innenminister Jörg Schönbohm wurde gestern dennoch von seiner Partei gestützt. Die Landtagsfraktion der Linkspartei.PDS verliert mit Lothar Bisky und Dagmar Enkelmann zwei Spitzenkräfte an den Bundestag. Die Partei erreichte 26,6 Prozent (+ 9,4 im Vergleich zu 2002). Die FDP kam auf 6,9 Prozent (+ 1,1), die Grünen 5,1 Prozent (+ 0,6) und die NPD 3,2 Prozent (+ 1,7). DPA