KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Was bedeutet Glück? Gute Frage, ist doch eine individuell empfundene Angelegenheit. Dennoch: Es gibt ein paar „Dinge“, die eigentlich alle glücklich machen. Sommerferien zum Beispiel. Das Labyrinth Kindermuseum generiert eine Win-win-Situation und reist mit Kindern „Glücklich um die Welt in 42 Tagen“. Dabei fragen sie sich, was Glück bedeutet, wo es sich versteckt oder ob es sogar auf Bäumen wächst. Bis Sonntag entdecken sie unter dem Motto „Farbenfroh & glücklich – Afrikas buntes Glück“, entwerfen glücksbringende Skarabäus-Käfer aus Ton, angeln nach Wünschen, bewältigen einen Mistkugel-Hindernisparcours (!). Das viele Getanze und Getrommel setzt zusätzliche Glücksgefühle frei. Ab Montag werden die Kinder dann „Wild & glücklich – Australiens glückliche Abenteuer erleben“. Könnte etwas mit Sackhüpfen zu tun haben (www.labyrinth-kindermuseum.de, wochentags ab 10 Uhr, Wochenende ab 11 Uhr, Eintritt 6,50 €).

Die Schwerkraft trägt ja nicht unwesentlich zu unser aller Glück bei, auch wenn man das in dem Moment, in dem einen eine Kokosnuss auf den Kopf fällt, nicht unbedingt findet. Im Planetarium am Insulaner gehen Kinder ab zehn Jahren den Gesetzen der Schwerkraft auf die Spur. Im Programm „Die Magie der Schwerkraft“ begleiten sie am Sonntag um 16 Uhr den wissensdurstigen Zauberschüler Limbradur und den lustigen Wissensroboter ALBY X3 auf ihrer Entdeckungsreise durch Raum und Zeit (www.planetarium-berlin.de, 8 €, erm. 6 €, Familie 21 €).

Elizabeth Shaws Bilderbücher machen Kinder schon seit ein paar Generationen glücklich, nicht nur in der DDR, wohin die Irin 1946 gezogen war. Die Frage, ob ihre Geschichten auch ohne ihre Illustrationen glücklich machen, kann klar mit Ja! beantwortet werden: Auf „Die schönsten Geschichten“ lesen so unterschiedliche Interpreten wie Katharina Thalbach, Bürger Lars Dietrich, Dieter Mann oder Stefan Kaminski immer genau den Ton treffend 13 Klassiker der Autorin. „Der kleine Angsthase“ gewinnt seinen Kampf gegen die von Oma eingepflanzte Angst, „Das Wildschwein Walter“ lernt, dass man die Folgen seiner Handlungen mitbedenken sollte. Shaw transportiert einen starken Sinn für Gerechtigkeit und lässt unverblümt sozialistisches Erziehungs-Credo mitschwingen. „Wie Putzi einen Pokal gewann“ verdeutlicht, dass ein gesunder Körper geistige Höhenflüge fördert, und in „Die Landmaus und die Stadtmaus“ bekommen Kinder ab vier Jahren eine Ahnung davon, dass Modernisierung zwar eine gute Sache ist, sie aber mit Bedacht erfolgen sollte, um auch glücklich zu machen (dav, 2 CDs, 68 Minuten, ca. 13 €).