Touristen an die Strände locken

Norddeutsche Küstenländer und Nachbarstaaten fordern Marketingkonzept für den südlichen Ostseeraum

Parlamentarier der südlichen Ostseeländer haben sich dafür ausgesprochen, die Region als einheitliche touristische Marke international zu bewerben. Zum Abschluss einer dreitägigen Tagung des Parlamentsforums Südliche Ostsee in Binz auf Rügen forderten sie gestern ihre Länder auf, gemeinsame Angebote zu entwickeln, um Touristen anzulocken.

An der Tagung nahmen mehr als 50 Politiker der Landtage Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins sowie aus Dänemark, Südschweden und Polen teil. Die Länder der Region seien durch die gemeinsame Küste miteinander verbunden, erklärten sie. Die EU-Osterweiterung biete die Chance, durch Kooperationen dafür neue touristische Märkte zu erschließen. Ferner vereinbarten die Parlamentarier, den Jugendaustausch zu intensivieren.

Zudem wollen die beteiligten Politiker Einfluss auf die Erarbeitung einer europäischen Meerespolitik durch die EU-Kommission nehmen. Dazu soll eine gemeinsame Position erarbeitet werden. Eine Arbeitsgruppe wurde beauftragt, bis zum nächsten Parlamentsforum im kommenden Mai in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel eine Stellungnahme zu entwerfen. TAZ/DPA