Bremen will bei Schulen aufstocken

BILDUNG Bremen plant sechs neue Grundschulen. Zum kommenden Jahr werden 100 Referendare mehr ausgebildet. Über Prognosen zu steigenden Schülerzahlen ist die Bildungssenatorin nicht überrascht

Die Ergebnisse einer Bertelsmann-Studie über die Herausforderungen durch zukünftig steigende Schülerzahlen überraschen Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) nicht. In Reaktion auf die steigenden Schülerzahlen befänden sich im Land Bremen bereits sechs neue Grundschulen in der Planung, so Bogedan am Mittwoch. Überdies würden zum kommenden Schuljahr 100 Referendare mehr ausgebildet.

Angesichts einer steigenden Zahl von Geburten und verstärkter Zuwanderung liegt die Zahl der Schüler bundesweit 2025 vermutlich um rund eine Million über der bisherigen Voraussage, erklärte die Bertelsmann-Stiftung am Mittwoch. Es drohe ein „dramatischer Engpass“ an Lehrern und Gebäuden. In Bremen gibt es schon seit einiger Zeit eine Debatte über die unzureichende Zahl von Krippen-, Kita- und auch Schulplätzen.

Die Behörde prüfe Möglichkeiten zur Kapazitätserweiterung an allen bestehenden Schulen, sagte eine Sprecherin des Bildungsressorts. Ebenso gebe es Seiteneinstiegsprogramme und Weiterqualifizierungen, um mehr Personal in die Schulen zu bringen. Für Baumaßnahmen im Schulbereich stünden im kommenden Jahr 28,5 Millionen Euro und 39,1 Millionen Euro in 2019 zur Verfügung.

Im Land Bremen steigt die Zahl der Grundschüler im Alter zwischen sechs und zehn Jahren den Angaben zufolge von 23.350 in diesem Jahr auf etwa 27.100 in 2025. Die Zahl der Schüler der Sekundarstufe 1 im Alter zwischen zehn und 16 Jahren steigt von rund 35.350 auf 38.900. Mit den Angaben bezieht sich die Bildungsbehörde auf eine im ­April vom Statistischen Landesamt vorgelegte Bevölkerungsprognose. (epd)