IN ALLER KÜRZE

Haft für Geigenhändler

Der Bremer Geigenhändler Dietmar Machold ist gestern vom Straflandesgericht Wien zu sechs Jahren Haft wegen Veruntreuung von teuren Instrumenten und Insolvenzbetrug verurteilt worden. Machold war einer der drei größten Stradivari-Händler weltweit und soll ihm anvertraute Instrumente veruntreut haben. Statt die wertvollen Geigen für seine Kunden wie vereinbart weiterzuverkaufen, soll er sie bei Banken für eigene Kredite als Sicherheit hinterlegt haben. Dort und bei Kunden hat Machold Schulden in Höhe von 80 Millionen Euro. Auch die Sparkasse Bremen gehört laut Insolvenzverwalter zu den Gläubigern.

Zweiter Mann überführt

Im Falle des Bremer Politikers, der einen jungen Mann mit K.-o.-Tropfen betäubt und sexuell missbraucht haben soll, kann nach Auskunft der Staatsanwaltschaft der zweite Tatverdächtige als überführt gelten. An der Kleidung des Opfers sind auch Sperma-Spuren des Nürnbergers festgestellt worden. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft ist die Beweislage eindeutig. Der Hauptverdächtige soll das Opfer von einer Jugendreise gekannt und in seine Wohnung gelockt haben.

Pferde rennen weiter

Der Bremer Rennverein plant eine weitere Saison mit Galopprennen. Das haben die Mitglieder am Donnerstagabend beschlossen. Im Oktober stand der Rennverein vor dem Aus (die taz berichtete). Durch drei Maßnahmen könnte es 2013 doch weitergehen: Laut Rennverein sollen die Kosten für die Pflege der Anlage gesenkt und mehr Mitglieder gewonnen werden. Der Verein will außerdem dafür sorgen, dass nach den Renntagen selbst „eine schwarze Null“ steht. Saisonstart könnte Ostern sein, dann sollen sechs Renntage durchgeführt werden.

Flüssiggas-Tanke

Bremerhaven soll 2014 eine Flüssiggastankstelle für Schiffe bekommen. Das Land unterstützt den Bau durch die Hafengesellschaft Bremenports und will dadurch die Emissionen in den Häfen drosseln. Wegen des geringeren Schadstoffausstoßes ist Flüssiggas umweltfreundlicher als Schweröl. (taz)