Gastspiel Ohnsorg-Theater
: Opa ward verköfft

Es mochte zumindest auf den ersten Blick befremdlich wirken: Das Theater Bremen beherbergt das Ohnsorg-Theater? Auch wenn sich die neue Leitung offensichtlich in neue Richtungen öffnet, man denke an die neue Konzertreihe mit Acts wie F.S.K., Hauschka oder Rainald Grebe (am kommenden Dienstag im Theater am Goetheplatz zu Gast), so erscheint das Hamburger Traditionshaus doch verdächtig unhip.

Intendant Michael Börgerding lässt allerdings verlauten, er „habe gar nicht lange gezögert“. Schließlich habe er eine große Affinität zum Niederdeutschen. „Ohnsorg bedeutet für uns eine weitere schöne, andere Farbe.“ Und schließlich ist so ein Stadttheater ja auch ein Dienst an der Stadt, Niederdeutsch obendrein ein schützenswerte Sprache – warum also nicht.

Vier Gastspiele wird es in dieser Spielzeit geben, den Auftakt macht am Sonntag der Klassiker „Opa ward verköfft“ mit Uwe Friedrichsen (Foto: Maike Kollenrott) in der Hauptrolle.

■ Sonntag, 18 Uhr, Theater am Goetheplatz