WAS TUN?
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■ 10. November, Literaturhaus, Fasanenstr. 23

100 Jahre Albanien

Albanien. Raues Land im Südosten Europas. Sehenswürdigkeit: die vielen Bunker, die Enver Hoxha in die Landschaft streuen ließ, aus Angst von den Imperialisten aus dem Westen und den Revisionisten aus dem Osten. Heute beeindruckt die extreme Mercedes-Dichte auf den Straßen des Lands, in dem auch die Musik noch ein Stück geheimnisvoller klingt als sonst auf dem Balkan. Zu hören, auch mit albanischer Poesie, im Literaturhaus ab 18.30 Uhr, ein Kulturabend anlässlich der Ausrufung der Unabhängigkeit Albaniens vor 100 Jahren. Eintritt frei.

■ 12. November, Schaubühne Lehniner Platz

Kollektivsucht und Krise

„Gibt es so etwas wie Kollektivsucht?“, fragt sich der Rechtssoziologe Gunther Teubner. Bei der Finanzkrise ist nicht primär die Gier der Banker das Problem. Man muss nach den sozialen Mechanismen suchen, die Abhängigkeitssyndrome erzeugen, meint der Professor emeritus. In seinem Vortrag in der Schaubühne wird er sich mit dem „konstitutionellen Moment“ beschäftigen, in dem entweder die Katastrophe eintritt oder so intensive gesellschaftliche Kräfte mobilisiert werden, dass sich unter ihrem Druck die innere Konstitution der Wirtschaft ändert.

■ 14. November, Berghain

Ein Schrein aus Sound

Purity Ring heißt das sphärisch-futuristische Pop-Projekt von Corin Roddick und Megan James, in dem Popsensibilität auf digitale Sounds und eine schöne Frauenstimme auf klackernde Beats treffen. Das Album „Shrines“ von 2012 wurde hoch gehandelt. Um 21 Uhr geht’s los. Eintritt erst ab 18!