GRAUSAME WELT DER RÜBEN: ES FAULT UND FAULT UND ALLE GUCKEN ZU!

Seit Tagen erreichen uns Hiobsbotschaften aus Schleswig-Holstein. Die Rüben-Bauern klagen über widrigste Umstände. Es ist so schlimm, dass sich sogar das Rübenbüro Schleswig-Holstein eingeschaltet hat: „Die Böden sind viel zu nass“, heißt es dort. Und wir hatten den Beruf des Rübenbauern immer für die pure Idylle gehalten. Doch es geht grausam, eklig und schmutzig zu in dieser nach außen so heile wirkenden Rübenwelt! Der größte Feind der Rübe ist die Fäule, wie wir in der Broschüre „Rübenfäulen unterscheiden“ des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe lesen. Rübenbauern kämpfen unter anderem mit der Herz- und Trockenfäule, die mittig von oben beginnend später dann einen dunklen, tiefen Hohlraum in die Rübe frisst. Schlimmer sind Stock- und Stängelälchen, die erst weiße Pusteln und dann tiefe Nekrosen und Risse bilden. Diese Fäule sorgt dafür, dass die Rüben nach Alkohol stinken. Oder es plagt der Gürtelschorf die Rüben, welcher erst für eine schorfig braune Oberfläche und später für wulstartige Verformungen sorgt. Die Rüben leiden und keiner hilft. Eine Schande!