Merkel hängt Schulz ab

Umfragen Union weit vorn, SPD schwächelt

BERLIN taz | Auch wenn es im Detail auffällige Abweichungen zwischen den Meinungsforschungsinstituten gibt, so ist die Tendenz doch eindeutig: Drei Monate vor der Bundestagswahl steht die Union weiter in der Wählergunst unangefochten auf Platz eins.

So rangieren CDU und CSU in den aktuellen Umfragen dieser Woche von Allensbach, Insa und Forsa derzeit zwischen 36,5 und 40 Prozent, die SPD abgeschlagen zwischen 23 und 25 Prozent. Die Euphorie des Frühjahrs für die SPD hat sich offenkundig wieder verflüchtigt.

Die Grünen werden zwischen 6,5 und 8 Prozent taxiert und sind damit weiterhin deutlich von ihrem Ziel eines zweistelligen Wahlergebnisses entfernt. Etwas stärker goutiert wird die Linkspartei, die zwischen 8,5 und 11 Prozent liegt. Auch die bislang außerparlamentarischen Parteien FDP (zwischen 8 und 10,5 Prozent) und AfD (zwischen 6,5 und 9 Prozent) können mit ihrem Einzug in den Bundestag rechnen.

Bei allen drei Instituten würde es außer für eine Fortsetzung der Groko auch noch für eine Jamaika-Koalition reichen, für eine Ampel oder Rot-Rot-Grün jedoch nicht. Bei Allensbach hätte auch Schwarz-Gelb eine Mehrheit. pab

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