WEITERE FILME IN HANNOVER

A

Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull Deutschland 1957 R: Kurt Hoffmann, D: Lilo Pulver, Horst Buchholz “Die Karriere eines ehrgeizigen Taugenichts, der seinen Charme, seine Verführungs- und Verstellungskünste unbekümmert für seinen gesellschaftlichen Aufstieg auf internationalem Parkett ausnützt. Der Film führt Thomas Manns unvollendeten ironischen Schelmenroman einigermaßen geschickt zu Ende. Dank der Mitwirkung Erika Manns am Drehbuch und sorgfältiger Besetzung hat er inspirierte Momente, ragt aber insgesamt nicht über das Niveau einer gepflegten Filmkomödie hinaus.“ (filmlexikon.de) Apollo

Bin Jip Südkorea/Japan 2004, R: Kim Ki-duk, D: Jae Hee

„Ein junger Mann bricht in Häuser und Wohnungen ein, allerdings nur um fernzusehen, zu duschen, zu schlafen und die Wäsche der abwesenden Besitzer zu waschen. Ein fesselnder, kreativer, oft überraschender Film – nicht zuletzt über die Leidenschaft des Golfspielens –, der zunehmend zwischen Realität und Projektion schwebt.“ (Neue Zürcher Zeitung) Kinos am Raschplatz

E

Eins, zwei, drei USA 1961, R: Billy Wilder, D: James Cagney, Horst Buchholz

Als der Film rauskam, fanden es die Deutschen gar nicht lustig, wie Wilder sich da über das geteilte Deutschland lustig machte. In den 80er Jahren wurde er ein großer Erfolg in den Programmkinos, aber da taten die Pointen ja auch nicht mehr weh. Apollo

El Abrazo Partido- Geteilte Umarmung Argentinien/Spanien/Frankreich/Italien 2004, R: Daniel Burman, D: Daniel Hendler, Adriana Aizemberg / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein junger Mann lebt in einer kleinen Einkaufspassage in Buenos Aires, in der Einwanderer verschiedenster Nationalitäten ihren Geschäften nachgehen. Der liebevolle Blick auf eine bunt zusammengewürfelte Gemeinschaft verdichtet sich zum anrührenden Porträt eines Menschen, der innerhalb seiner Familie und seiner Kultur nach einem Standpunkt und Identität sucht.“ (filmdienst) Kino am Raschplatz

G

Der Golem, wie er in die Welt kam Deutschland 1920, R: Paul Wegener, D: Paul Wegener

“16. Jahrhundert: Rabbi Loew, der geistliche Führer der jüdischen Gemeinschaft in Prag, ein Magier und Meister der schwarzen Kunst, haucht einer Lehmstatue Leben ein. Wegners Film war einer der künstlerisch und geschäftlich größten Erfolge der deutschen Stummfilmproduktion, dessen außergewöhnliche, von Jugendstil und Expressionismus bestimmte Bild- und Dekorgestaltung nichts an suggestiver Wirkung eingebüßt hat.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino im Künstlerhaus (cumberlandschegalerie)

H

Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puuh USA 2005, R: Frank Nissen

“ ,Heffalump - Ein neuer Freund für Winnie Puuh‘ basiert auf der 1926 erschienenen literarischen Vorlage von A. A. Milne, dessen Bücher auf der ganzen Welt gelesen werden, und ist das dritte Spielfilmabenteuer des kleinen Bären auf der großen Leinwand nach den Erfolgen von ,Tiggers großes Abenteuer‘ und ,Ferkels großes Abenteuer‘ von 2000 und 2003.“ (Blickpunkt:Film) Apollo

K

KlassenLeben Deutschland 2004, R: Hubertus Siegert

Die Berliner Fläming-Schule, die in diesem Dokumentarfilm vorgestellt wird, setzt seit Jahren mit Erfolg auf das integrative Prinzip. Von den 20 Schülern der Klasse 5d, der Förderklasse der Schule, sind vier als behindert eingestuft. Regisseur Hubertus Siegert begleitet die Klasse durch ein Halbjahr und dokumentiert die kleinen Schwierigkeiten, vor allem aber die Vitalität und soziale Wärme dieser heterogenen Gemeinschaft.“ (tip) Kino am Raschplatz

L

Liebe lieber Indisch Großbritannien 2004, R: Gurinder Chadha, D: Aishwarya Rai, Martin Henderson

„Mit Schwung und Schwulst erzählt die britische Regisseurin Gurinder Chadha (‚Kick It Like Beckham‘) von der schönen Inderin Lalita und dem kalifornischen Geschäftsmann Will Darcy, die nach zahlreichen amourösen Verwicklungen doch noch auf dem west-östlichen Ehe-Diwan landen. Die bunte Liebesposse, eine sehr freie Adaption von Jane Austens Gesellschaftsroman ‚Stolz und Vorurteil‘, wirkt zwar hier und da unenglisch grell, als flüchtige Verbindung zwischen Holly- und Bollywood jedoch herrlich verspielt und unterhaltsam. (Der Spiegel) H: Cinemaxx Raschplatz

Long Walk Home Australien, Großbritannien 2002, R: Philipp Noyce, D: Evelyn Sampi, Laura Monaghan

“Ein Polizist kommt mit dem Auto vorgefahren, entreißt drei kleine Mädchen den Armen ihrer Mütter, pfercht sie auf den Rücksitz und schafft sie in ein Heim. So geschehen in Australien 1931. Die Mädchen sind Mischlingskinder, und ein übereifriger Beamter will, dass sie in Heimen zu Dienstboten der Weißen erzogen werden. Die drei Mädchen finden sich mit ihrem Schicksal nicht ab und fliehen. 1500 Meilen trennen sie von ihren Familien, und ein Fährtensucher verfolgt sie. Der australische Regisseur Phillip Noyce erzählt in seinem Film die Geschichte der Flucht der Mädchen und die ihrer bornierten Häscher. Die Landschaft der australischen Wüste ist neben den Mädchen ein Hauptdarsteller in diesem sehenswerten Film, der für Australier zugleich ein Stück Vergangenheitsbewältigung darstellt.“ (Abendblatt) Kino im Künstlerhaus

M

Michel muß mehr Männchen machen Schweden 1973, R: Olle Helbbom, D: Jan Ohlson, Lena Wisborg

„Leicht inszenierter lustiger Film über Kindheitserlebnisse und -streiche des kleinen Michel. Im zweiten von insgesamt drei Teilen treibt der Junge unter anderem Unfug mit einem Pferd und einem Korb Flußkrebsen, ehe er im letzten Moment den Knecht rettet, der sich eine Blutvergiftung zugezogen hat. Perfekt inszenierte gefällige Unterhaltung für Kinder.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino am Raschplatz

Monte Grande Schweiz 2004, R: Franz Reichle

„Wie können Körper und Geist als ganzheitliches Wesen existieren? Der Chilenische Neurobiologe Francisco Varela beschäftigte sich von seiner Kindheit bis zu seinem frühzeitigen Tod mit dieser Frage. Die Struktur des Films basiert auf Varelas nicht-linearem Denken und fokussiert auf Autopoiesis, Ethik, Bewusstsein, Meditation und Sterben. Erzählt und reflektiert wird von ihm selbst, von seinen Familienangehörigen, von führenden Wissenschaftern, engsten Freunden und Denkern wie Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama, Heinz von Foerster der Vater der Kybernetik, Evan Thompson, Anne Harrington, Humberto Maturana und anderen. Drei Kernthemen prägen den Film: die Beziehung zwischen Körper und Geist (Verkörperung), der Sinn persönlicher Verantwortung (Autonomie) und die Spiritualität.“ (kulturinfo.ch) Kino im Künstlerhaus

R

Der Ring des Nibelungen – Götterdämmerung Deutschland 1980, R: Patrice Chéreau

An vier Sonntagen wird der legendäre „Jahrhundertring“ von Patrice Chéreau gezeigt. Diese zuerst sehr umstrittene Inszenierung des Opernzyklus von Richard Wagner aus dem Jahr 1976 wurde bei ihrer letzten Wiederaufführung 1980 von einem Team des bayrischen Rundfunks unter der sehr sorgfältigen Bildregie von Brian Large gefilmt. (hip) Kino im Künstlerhaus

S

SommerHundeSöhne Deutschland 2004, R: Cyril Tuschi, D: Lilja Löffler, Stipe Erceg

„Ein exzentrisch mit skurrilen Einfällen und surrealistischen Szenen gestaltetes Roadmovie über einen machohaften Draufgänger. Cyril Tuschi kreiert mit erfrischender Unbekümmertheit stilistisch und inhaltlich eine Ästhetik der forcierten Brüche und des absurden Zufalls, die zeitweilig witzig, manchmal aber auch schlicht blödsinnig wirkt.“ (tip) Kino am Raschplatz

Sonnenallee / Preview: NVA Deutschland 1999, 2005 R: Leander Hausmann, D: Detlev Buck, Kim Frank

Die beiden Ostalgie Filme von Hausmann im Doppelpack. Cinemaxx

U

Unter den Straßen von Hannover - Eine unterirdische Geschichte Hannover 2005, R: Henning Klattenhoff, Benjamin Bruns

„Mittelalterliche Gänge, Grabkammern, Stollen, Abwasserkanäle und Bunker - all das ist in der Tiefe vergraben. Was an die Oberfläche gelangt, sind Gerüchte und Ungewissheiten. Im Spannungsfeld zwischen nüchterner Funktionalität und phantastischer Legendenbildung ist der Film Unter den Straßen von Hannover eine dokumentarische Arbeit über die Geschichte und die Geschichten unterirdischer Bauwerke in Hannover und ihren Beitrag zur Stadthistorie.“ (Hochhaus-lichtspiele.de) Hochhaus Lichtspiele

Z

Zimt und Koriander Griechenland/Türkei 2003, R: Tassos Boumetis, D: George Corraface, Ieroklis Michaelidis

“Ein Film, so sinnlich und verführerisch wie ein Feinschmeckermenü. Kleinasiens Küche ist voller Geheimnisse. Dort wo Okzident und Orient sich begegnen, am Goldenen Horn in Byzanz, Konstantinopel, heute Istambul, haben nicht nur Türken, Perser, Griechen, Goten und Hetiter ihre Spuren hinterlassen. Hier gibt es auch keine Trennline zwischen einem guten Gericht und der Kunst, gewisse Ziele und Absichten durch die Wahl von Aromen und Essenzen zu verfolgen. Tassos Boulmetis wunderschöner Film ist eine gewaltige Hommage an die Menschen, die sich heute noch „Konstantinopler“ nennen. Griechen, die bis Anfang der 60er Jahre in Istambul lebten und nach ihrer Flucht ins Mutterland sich nie ganz assimilieren konnten.“ (br-online) Kino im Künstlerhaus