LeserInnenbriefe
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Anwohner dürfen nicht reden

betr.: „Gartenstadt ist beschlossene Sache“, taz.bremen vom 28. Juni  2017

Auf der Deputationssitzung am 8. 6. 2017 wurde das Projekt Werderseestadt ebenso durchgewunken wie das Projekt Studentenwohnheim in der Ottostraße. Das Studentenwohnheim wird ohne soziale Bindung gebaut und frei finanziert vom Eigentümer. Beide Projekte wurden von den Beiräten abgelehnt. Das Projekt Studentenwohnheim wurde wegen seiner Größenordnung mehrheitlich abgelehnt. Eine verkehrsberuhigte Straße mit ca. 100 Wohneinheiten würde 80 Wohneinheiten mehr erhalten. Für die Deputation kein Problem, ohne weitere Erörterung wurde das Projekt von SPD, Grüne und CDU durchgewunken. Hier war es erneut ein Mitglied der Grünen, das die Entscheidung vorantrieb und abschließend sich und die Mitglieder der anderen Fraktionen lobte, wie zügig die Projekte abgehandelt wurden.

Im Fall der Ottostraße ist die Geschosshöhe im Hinterhof nachträglich reduziert worden, die Anzahl der Bewohner ist gleichgeblieben. Es gab eine Einwohnerversammlung, die Bedenken der Bewohner wurden protokolliert, eine öffentliche Beiratssitzung und eine öffentliche Deputationssitzung. In beiden Sitzungen haben Anwohner kein Rederecht. MANFRED WITTE, Bremen