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Erpressungssoftware
: Weltweit kämpfen Firmen mit den Folgen der Cyber-Attacke

Erpressungssoftware Foto: dpa

FRANKFURT | Nach dem zweiten massiven Angriff mit Erpressungssoftware innerhalb von zwei Monaten kämpfen Firmen rund um den Globus mit den Folgen der Cyber-Attacke. Zu den betroffenen Unternehmen zählen der Nivea-Hersteller Beiersdorf und die dänische Reederei Maersk, bei der Terminals in mehreren Häfen ausfielen. Außerdem wurden vor allem Firmen und öffentliche Einrichtungen in der Ukraine hart getroffen.

Die Schadsoftware war Experten zufolge gefährlicher als der Erpressungstrojaner „WannaCry“ Mitte Mai. Sie konnte auch Computer innerhalb eines Netzwerks anstecken. Unterdessen sehen Experten Hinweise darauf, dass die Angreifer eher Chaos anrichten wollten und nicht auf Profit aus waren. Die Angreifer verlangten 300 Dollar in der Cyberwährung Bitcoin. Das Lösegeld sollte auf ein einziges Konto gehen, die zahlenden Opfer sollten sich per E-Mail zu erkennen geben. Nachdem der E-Mail-Anbieter Posteo die genannte Adresse aus dem Verkehr zog, wurde es für die Betroffenen völlig sinnlos, Lösegeld zu zahlen. (dpa)