in aller kürze
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Gunter Gabriel gestorben

Der Country- und Schlagersänger Gunter Gabriel ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 75 Jahren, wie seine Agentur mitteilte. Gabriel sei am 10. Juni, am Abend vor seinem 75. Geburtstag, auf einer Steintreppe gestolpert und habe einen dreifachen Bruch des ersten Halswirbels erlitten. In einem Krankenhaus in Hannover sei er dreimal operiert worden. „Doch er schaffte es nicht. Heute Vormittag hat das Herz eines großen Musikers aufgehört zu schlagen“, teilte die Agentur am Donnerstag mit. Gabriel war in den 70er-Jahren mit Hits wie „Er ist ein Kerl (Der 30 Tonner Diesel)“ oder „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ bekannt geworden. Für seine Fans war er der „deutsche Johnny Cash“. Er lebte lange auf einem Hausboot in Harburg. (dpa)

Tornado unterwegs

Ein Tornado hat im Kreis Harburg südlich von Hamburg nach Angaben der Feuerwehr große Verwüstung hinterlassen. Verletzte habe es aber nach bisherigem Stand nicht gegeben, sagte Feuerwehrsprecher Matthias Köhlbrandt am Donnerstagnachmittag. Dächer seien abgedeckt worden, Bäume umgeknickt. In der Gemeinde Fliegenberg sei eine Schafherde mit 20 bis 30 Tieren unter umgestürzten Bäumen begraben worden, zahlreiche Tiere seien verendet. „Die Spuren sprechen ein deutliches Bild hier. Das war ein Tornado-Ereignis“, sagte der Feuerwehrmann. Die Helfer seien zu 250 Einsätzen ausgerückt. (dpa)

Unterkunft diskutiert

Rund 200 Anwohner und Anwohnerin haben am Mittwochabend bei einer Informationsveranstaltung in Eppendorf über eine Unterkunft für Geflüchtete in ihrem Stadtteil diskutiert. Auf einer Grünfläche in der Loogestraße soll eine Unterkunft für 104 Menschen entstehen, dagegen hatte es im Viertel Protest gegeben. Für Aufsehen sorgte etwa, dass eine Künstlerin einen Sarg auf die Grünfläche stellte, auf der die Unterkunft geplant ist. Auf den Bändern am Trauerflor stand unter anderem: „Opfer Rot/Grüner Borniertheit“. Am Mittwoch sprachen sich nun viele dafür aus, die Geflohenen im Stadtteil willkommen zu heißen. Es wäre die erste Unterkunft überhaupt in ganz Eppendorf. (taz)