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Unwetter über Norddeutschland
: Mindestens ein Toter bei großem Sturm

OFFENBACH | Explosive Mischung am Himmel: Ein heftiger Sturm bis hin zu einem Tornado hat am Donnerstag in Norddeutschland mindestens einen Menschen getötet. Der 50-Jährige wurde in der Nähe des niedersächsischen Uelzen in einem Auto von einem herabstürzenden Baum erschlagen. Orkanböen, heftiger Starkregen und Hagel wüteten und ließen zeitweise auch den Zugverkehr stillstehen. In Magdeburg gab es nach Angaben der städtischen Werke eine Reihe von Stromausfällen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, Meteorologen der Luftfahrtberatung hätten in Hamburg den typischen „Luftschlauch“ eines Wirbelsturms gesichtet.

Durch das Unwetter ging für viele Bahnreisende nichts mehr: Umgestürzte Bäume legten beinahe alle ICE-Strecken im Norden lahm. Die Strecken Hamburg–Berlin, Hamburg–Hannover, Bremen–Hannover und Hannover–Wolfsburg–Berlin wurden unterbrochen. An den Berliner Flughäfen war der Flugverkehr am Nachmittag vor­über­gehend eingeschränkt, die Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus. (dpa)